Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) in Berlin
Kunst-am-Bau-Wettbewerb
Visualisierung Eingang Niederkirchnerstraße, C. F. Møller Architects, Aarhus, Dänemark
Status | offen |
Veröffentlichung Abgabefrist: | 05. September 2024 08. Oktober 2024, 14 Uhr |
Auswahlgremium | 13. November 2024 |
Preisgericht | 12. Juni 2025 |
Informationen zum Wettbewerb
Anlass und Ziel des Wettbewerbs/ Wettbewerbsaufgabe:
Im Berliner Stadtbezirk Mitte entsteht auf der bundeseigenen Liegenschaft ein Erweiterungsgebäude für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Es soll einschließlich Außenanlagen bis voraussichtlich 2029 fertiggestellt werden. Der Neubau wird überwiegend vom BMUV belegt werden.
Zur Planung des Erweiterungsbaus fand 2019/20 ein Architekturwettbewerb statt, der zur Beauftragung der Architekten C. F. Møller Architects mit C. F. Møller Landscape aus Aarhus, Dänemark, führte.
Im Erdgeschoss befinden sich die zentralen Foyer- und Aufenthaltsbereiche des Hauses, die verschiedene übergeordnete Funktionsräume verbinden. Ihr Herzstück ist die so genannte „Magistrale“, die sich als Erschließungskorridor mäandrierend über die gesamte Länge des Neubaus erstreckt. Charakteristisch für die Magistrale ist ihre auf einer Seite begleitende größtenteils durchgängige, Wand, für die eine künstlerische Gestaltung gefunden werden soll.
Die Wand nimmt nicht nur eine sichtbare und prominente Stelle im Gebäude ein. Sie wird als konstituierendes Element der Erschließungsmagistrale auch von vielen Menschen passiert, sodass die dort befindliche Kunst am Bau von einem breiten Publikum wahrgenommen werden wird. Die Magistrale wird hauptsächlich von den Beschäftigten genutzt, ist jedoch auch für die Besucher des Konferenzzentrums erlebbar. Daher ist dieser Bereich als halböffentlicher Raum im Innenbereich zu betrachten.
Die Wand ist ca. 100 Meter lang und hat eine lichte Höhe von 3,5 Metern und weist damit eine Gesamtfläche von ca. 350 Quadratmetern auf.
Die Wand bietet Platz für ein langgestrecktes, großformatiges Kunstwerk oder auch für mehrere Werke, die allerdings ein zusammenhängendes Konzept erkennen lassen sollten. Vorstellbar sind künstlerische Interventionen in Form von Wandmalereien, Installationen, Reliefs oder Lichtarbeiten.
Die Nutzung und Funktionalität der Räumlichkeiten als Aufenthaltszonen sowie Verkehrs- und Fluchtwege müssen erhalten bleiben, so dass bei der Entwurfskonzeption die funktionalen und sicherheitsrelevanten Aspekte sowie die Nutzungsanforderungen angemessen berücksichtigt werden müssen. Das Kunstwerk soll gleichwohl eine starke Wirkung entfalten.
Das Kunstwerk soll das verbindende Element der Erschließung stärken, als Orientierungshilfe dienen und den Weg durch das Gebäude erleichtern. Die Kunst am Bau soll dazu beitragen, die Identifikation der Nutzer mit dem Bauwerk zu stärken, Aufmerksamkeit zu erzeugen und dem Gebäude ein einzigartiges Profil zu verleihen.
Erwünscht ist eine inhaltliche und gegebenenfalls auch sichtbare Auseinandersetzung mit den Aufgaben und Inhalten des Bundesumweltministeriums. Die Kunst am Bau soll durch hervorragende künstlerische Qualität und Aussagekraft beeindrucken und dabei dem Anspruch des Ortes angemessen sein.
Wettbewerbsverfahren
Der Wettbewerb wird als nichtoffener anonymer Kunst-am-Bau-Wettbewerb für 15-20 Teilnehmende mit vorgeschaltetem offenen Bewerberverfahren ausgelobt. Teilnahmeberechtigt sind Professionelle Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen (weltweit) . Realisierungssumme: 250.000 € brutto
Das Wettbewerbsverfahren erfolgten gemäß RBBau / Verbindliche Vorgaben zu Kunst am Bau (A 3.7 #2) und in Anlehnung an die Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013).
Kunststandort:
- Arbeitsbereich - Magistrale
Aulsoberin, Koordination und Durchführung
Ausloberin
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) vertreten durch
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Bauherrin
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)
Auslobung, Koordination und Durchführung des Wettbewerbs
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Referat A 2
Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Verantwortlich für die Durchführung der Baumaßnahme
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Referat III B 1