Postblock Nord Berlin Neubau ministerielle Nutzung

Kunst-am-Bau-Wettbewerb

© Staab Architekten

StatusAbgeschlossen
Veröffentlichung

26. Oktober 2023

Auswahlgremium

5. und 6. Oktober 2022

Entscheidungen

24. – 25. Oktober 23 und 26. Oktober 2023

Informationen zum Wettbewerb

Konzept der Vielfalt -  Etablierte Künstler und Nachwuchstalente überzeugen beim Kunst am Bau Wettbewerb für den »Postblock Nord Berlin Neubau ministerielle Nutzung« 

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) lobte für acht Arbeitsbereiche des Neubaus auf dem Postblockareal Nord in Berlin einen nicht offenen, einphasigen und anonymen Kunstwettbewerb aus. Nun sprach das Preisgericht seine Realisierungsempfehlungen aus. Die Gewinner, eine abwechslungsreiche Mischung aus erfahrenen, professionellen und jungen Künstlern.

Mit einer innovativen Herangehensweise wurde der Wettbewerb erstmals für unterschiedliche Künstlergruppen zweigeteilt und so offener für Generationen übergreifender künstlerischer Positionen gestaltet. Der erste Teil des Wettbewerbs sah (für die Arbeitsbereiche 1, 2, 3, 4, 7 und 8) einen offenen Wettbewerb vor, bei dem sich professionelle Künstlerinnen und Künstler sowie Künstlergruppen weltweit mit Wohn- oder Arbeitssitz in Deutschland ohne Altersbeschränkung bewerben konnten. In einem zweiten Wettbewerbsabschnitt (für die Arbeitsbereiche 5 und 6) wurden hingegen gezielt Nachwuchskünst-ler angesprochen und damit ein bedeutendes Ziel der baukulturellen Verantwortung der BImA verfolgt: die Förderung und Beteiligung junger Künstler bei „Kunst am Bau“ . Mit der Unterstützung von bundesweiten Kunsthochschulen und der Wettbewerbsbetreuung gelang es der Ausloberin mit großem Erfolg auf den Wettbewerb aufmerksam zu machen.

Aus den 375 eingereichten Bewerbungen wurden, nach vorher festgelegten Beurteilungskriterien, durch ein Auswahlgremium 58 Künstler zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen. Diese wurden gebeten ein Konzept für den jeweiligen Standort zu entwickeln.

Unter den Vorsitzen von Frau Dr. Gabriele Knapstein (Stellvertretende Direktorin und Sammlungsleiterin Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, Berlin) und Frau Dr. Susanne Bosch (Künstlerin, Berlin) tagten an insgesamt vier Tagen zwei Preisgerichte in dem Kronprinzenpalais. Die Fachpreis- und Sachpreisrichter haben nach einer intensiven Sichtung der Entwürfe über die künstlerische Qualität, Originalität und Eigenständigkeit der künstlerischen Ansätze diskutiert.

In der Pause des Preisgerichtes wurde von Frau Gossing und Herrn Erfen  eine besondere Führung durch den geschichtsträchtigen Bau angeboten und das Haus und seine Besonderheiten vorgestellt.

In  ihrem Votum lobte die Jury die Vielfalt der künstlerischen Positionen, besonders den teilweise mutigen Zugang von jungen Künstlern, und betonte die hohe künstlerische Qualität sowie die originelle Herangehensweise an das Thema „Kunst am Bau“. Die hohe Wertschätzung für die künstlerischen Konzepte, zeigt sich in der Vielzahl der Preisprämien, welche die Juroren abschließend mit Ihren Empfehlungen vergaben.

Wettbewerbsverfahren

Nichtoffener, anonymer Kunst-am-Bau-Wettbewerb mit vorgeschaltetem, offenen, nichtanonymen Bewerberverfahren. Das Wettbewerbsverfahren erfolgte gemäß Leitfaden Kunst am Bau (2012) und in Anlehnung an die Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013). Teilnahmeberechtigung: Professionelle Künstler/-gruppen für die Arbeitsbereiche 1, 2, 3, 4,  und 8 sowie junge  Künstler/-gruppen für die Arbeitsbereiche 5 und 6.  
Realisierungssumme: 1.143.000 €, brutto

 Kunststandorte

  • Arbeitsbereich 1 - Foyer Empfang 315.000 € brutto
  • Arbeitsbereich 2 - Repräsentativer Bürobereich 63.000 € brutto
  • Arbeitsbereich 3 -  Pre-Funktionszone und Konferenzzentrum 54.000 € brutto
  • Arbeitsbereich 4 - Kantine im Konferenzzentrum 189.000 € brutto
  • Arbeitsbereich 5 - Besucherzentrum 63.000 € brutto
  • Arbeitsbereich 6 - Foyer 63.000 € brutto
  • Arbeitsbereich 7 -  Unterkunfts- und Aufenthaltsbereich 270.000 € brutto | pro Etage 90.000 € brutto
  • Arbeitsbereich 8 - Kantine   126.000 € brutto                     

Aulsoberin, Koordination und Durchführung

Bauherrin und  Ausloberin
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)
Ellerstraße 56,
53119 Bonn

Koordination und Durchführung
Stefan Krüskemper
Yorckstraße 26,
10965 Berlin

Projektkontakt: Katrin Schmidbauer
Mitarbeit: Oscar Ardila, Doris Marten, Loena Dìez