Was ist Kunst am Bau?

Kunst am Bau ist ein integraler Bestandteil der Baukultur und somit der Bauaufgabe. Sie wird bei nahezu allen Baumaßnahmen der BImA realisiert. Die Kunst verleiht den Neubauten eine einzigartige Note mit hohem Wiedererkennungswert. Dazu werden von Beginn an 0,5 bis 1,5 Prozent der Baukosten – nach Vorgaben des Leitfadens Kunst am Bau – zweckgebunden für Kunst am Bau eingeplant. Ein Ziel ist es, dass sich die Menschen über die Kunstwerke mit dem neuen Bauwerk identifizieren. Da die Bauten oft allgemein zugänglich sind, fördern Kunstwerke deren Akzeptanz in der Öffentlichkeit. Nicht zuletzt sind die Kunst-am-Bau-Objekte mit dem Alltag der Beschäftigten vor Ort verwoben.

Wettbewerbe und Verantwortung

Ob Bundespolizei oder Forschungseinrichtungen, Ministerien, Technisches Hilfswerk, Bundeswehr oder der Bundesgerichtshof – die Kunst am Bau setzt sich mit den Aufgaben der jeweiligen Nutzer auseinander. Entsprechend groß ist die Bandbreite an künstlerischen Formen und Themen. Um ein passendes Kunstwerk für jeden speziellen Standort zu finden, lobt die BImA regelmäßig Wettbewerbe aus. Gesucht werden eigenständige künstlerische Beiträge, die einen Bezug zur Architektur oder zur Funktion des Bauwerks herstellen.
Zudem stehen künstlerische Qualität und Aussagekraft im Fokus. Gezielt wird dabei auch der künstlerische Nachwuchs angesprochen, wie etwa beim Wettbewerb für das Umweltbundesamt Dessau in Kooperation mit der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle. So sind im Laufe der Jahre unter anderem Graffitis für die Bundespolizei in Aachen oder eine zukunftweisende kinetische Installation für das Futurium entstanden.

Die BImA nimmt die Verantwortung für diese realisierten Kunstwerke wahr: Von den Künstlern wird erwartet, dass sie ihre Werke dauerhaft und nachhaltig gestalten. Daher kommt der Vermittlung, dem Unterhalt und dem fachmännischen Umgang eine große Bedeutung zu. Jährlich überprüft die BImA alle Kunstwerke, pflegt und restauriert sie nach Bedarf.