Thomas Krutmann - "WiRken"
Konzept: Das wiRken umfasst für mich alle Tätigkeitsbereiche im THW. Von der Koordination der Kommandozentrale, bis hin zum Sandsack schleppen. Im „wiRken“ liegt das Wir als gemeinschafltiches Tun, und auch das „Kennen“, das Wissen um das Tun. Nur so läßt sich überhaupt eine zielgerichtete Wirkung erreichen. Das scheint mir wesentlich für den THW zu sein.
Bei Durchsicht der vielen Fotos, die die Mitarbeiter des THW in Aktion zeigen, fällt einem auf, wie wichtig deren Arbeit im „LowTec“ Bereich ist.
HighTec Geräte müssen eben manchmal mit der Urmethode: „4 Leute, 4 Ecken“ an den Einsatzort gebracht werden. Somit bleibt der gemeinsame körperliche Einsatz immer noch eine wichtige Grundlage für Hilfseinsätze.
Das „wirKen“ zeigt, dass Kräfte am Werk sind.
Beurteilung durch das Preisgericht:
Der Entwurf „WiRken“ von Thomas Krutmann beschreibt die Arbeit des THW als dreidimensionale Wandinstallation. Die Materialien Stahl, Holz, Beton sind in ein austariertes Gleichgewicht gebracht, welches durch Hebezeuge in blau, der Hausfarbe des THW´s, gehalten wird. Das zentrale Objekt, ein verwitterter Betonbalken mit der Silhouette Osterodes, hängt in einem hinterleuchtetem Stahlrahmen. Dieser Rahmen ist zwischen die beiden Seitenwände eingespannt und füllt so die Wandfläche und integriert sich in die Architektur des Gebäudes. Handschuhe am Rahmen zeigen den grossen manuellen Aspekt der Arbeit und setzen im Gelbton einen bewussten Gegensatz. Eine Funkantenne mit dem Zitat des Zahnrads des THW bilden nach oben den Abschluss der Installation.
Die tiefgreifende Recherche der Arbeit des THW´s im Allgemeinen und der des Standorts Osterode mit den Themen Kommunikation, schwere Bergung
und Notversorgung überzeugte die Jury auf ganzer Linie. Die Komposition als dreidimensionale Arbeit und die durchdachten und ausgearbeiteten Details zeugen von einem hohen Maß an künstlerischem und technischem Verständnis. Die Jury wählte diesen daher einstimmig zum Siegerentwurf.