THW- Ortsverband Pfullendorf
Entwurf Ortsverbandsgebäude, KFZ-Halle und Nebengebäuden, Visualisierungen: Goldbeck GmbH
Status | offen |
Veröffentlichung | 15. Juli 2025 |
Künstlerauswahl | 20. November 2024 |
Entscheidung | voraussichtlich Herbst 2025 |
Informationen zum Wettbewerb
Anlass und Ziel des Wettbewerbs/ Wettbewerbsaufgabe:
Das THW-Bauprogramm 2020 bis 2030 ist eine zukunftsweisende Alternative, um den Liegenschaftsbedarf der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) zu decken – und zwar neben den bereits bekannten Umsetzungsvarianten (klassischer Bundesbau, Anmietung, Ankauf und Investorenbau).
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) nimmt als Bauherrin eine zentrale Rolle bei der Umsetzung des THW-Bauprogramms ein, das bis 2030 die Realisierung von bis zu 200 neuen THW-Ortsverbandsgebäuden vorsieht. Mit einer innovativen Lösung schafft die BImA gemeinsam mit den Bauverwaltungen effiziente und ressourcenschonende Bauprozesse. Anhand einer Musterplanung sollen die einzelnen Gebäude der Ortsverbände entstehen. Ein Totalunternehmer übernimmt dabei die Planungs- und Bauleistungen für den Neubau. Neben der wiederholbaren Bautypologie bildet die modulare, serielle Fertigung der Gebäude den Kern der zügigen und kostensicheren Bedarfsdeckung. Deshalb ist ein Verzicht auf örtliche Einzelvergaben zugunsten mehrerer zeitlich gestaffelter, standort- und bauverwaltungsübergreifenden Rahmenverträge vorgesehen.
Diese Methode soll eine schnelle und zielgerichtete Umsetzung ermöglichen. So stellt die BImA sicher, dass das ambitionierte Ziel in greifbare Nähe rückt und die Einsatzfähigkeit des THW nachhaltig gesichert bleibt. Dabei legt sie besonderen Wert auf Qualität, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
Die BImA steht als öffentliche Bauherrin mit ihren Bauwerken in besonderer Weise im Blickfeld der Öffentlichkeit. Ihr kommt eine baukulturelle Verantwortung und Vorbildfunktion zu. Die BImA bekennt sich zu dieser Verantwortung. Ihre Bauwerke sollen, insbesondere, wenn sie herausgehobenen gesamtstaatlichen Funktionen dienen und an exponierten Standorten stehen, das baukulturelle Niveau und Verständnis in unserem Land widerspiegeln und nationale Visitenkarte sein. Kunst am Bau ist ein Element von Baukultur, das die Qualität und Ausdruckskraft von Bauten mitprägt. Kunst am Bau ist daher ein integraler Bestandteil der Bauaufgabe und der Bauherrenverantwortung der BImA.
Entsprechend ihrer baukulturellen Verantwortung und Vorbildfunktion übernimmt die BImA auch im Rahmen des THW-Bauprogramms die Gestaltung dieses Teils der Baukultur. Für jedes Unterkunftsgebäude ist in den Treppenhäusern ein individuell für den jeweiligen THW-Ortsverband geschaffenes Kunstwerk vorgesehen, das einen eigenständigen Beitrag zur Bauaufgabe darstellt.
Oft stehen Kunst am Bau-Werke in direktem Bezug zur Architektur und Funktion des Bauwerks und beeindrucken durch ihre künstlerische Qualität und Aussagekraft. Die Verbindung von Kunst und Ort trägt zur Akzeptanz und Identifikation der Nutzer mit ihrem Bauwerk sowie zur öffentlichen Wahrnehmung bei, indem sie Aufmerksamkeit erregt und Standorten ein zusätzliches Profil verleiht.
Wettbewerbsverfahren
Das vereinfachte Verfahren wird in Anlehnung an die Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2008) gemäß Leitfaden Kunst am Bau (herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 3. aktualisierte Auflage, September 2012) bzw. gemäß Erlass Verbindliche Vorgaben zu Kunst am Bau vom 1.7.2024 durchgeführt. Realisierungssumme 49.698,09 € brutto
Kunststandorte
Arbeitsbereich: Treppenhaus
Ausloberin, Koordination und Durchführung
Ausloberin
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)
Ellerstraße 56,
53119 Bonn
Auslobung, Koordination und Durchführung des Wettbewerbs:
Oberfinanzdirektion Karlsruhe (OFD)
Bundesbau Baden-Württemberg – Betriebsleitung (BBBW)
Heinrich-von-Stephan-Str. 11a
D-79100 Freiburg